Leid der Straßenkatzen bleibt unsichtbar

Der Tierschutzverein Falkensee-Osthavelland e.V. macht gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund auf die Situation von Straßenkatzen aufmerksam. Über 150 dieser Tiere betreut der Tierschutzverein Falkensee-Osthavelland e.V. an Futterstellen. Die Zahl der Straßenkatzen in ganz Deutschland wird auf rund zwei Millionen geschätzt. Die Tierschützer wollen das Leid der Tiere durch Öffentlichkeitsarbeit sichtbar machen, Wege aus dem Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung aufzeigen und auf die wichtige Arbeit der Tierschutzvereine im Kampf gegen das Katzenelend aufmerksam machen. Alle Maßnahmen sind Teil der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“, die der Deutsche Tierschutzbund als Dachverband der Tierschutzvereine ins Leben gerufen hat. Unser Tierschutzverein Falkensee-Osthavelland e.V. hat zwar kein Tierheim aber sechs Pflegestellen, die sich aktiv um die Versorgung von Tieren kümmern.

„In unserem Pflegestellen versorgen wir derzeit 70 Katzen, die nicht mehr vermittelbar sind. Im Laufe des Frühjahrs und Sommers kommen, wie jedes Jahr, noch viele Katzen dazu, die als unerwünschter Nachwuchs zur Welt kamen oder ausgesetzt wurden“, sagt Monika Kruschinski, Vorsitzende des Tierschutzvereins Falkensee-Osthavelland e.V.. Die Unterbringung und Versorgung der Jungkatzen stellt unseren Tierschutzverein Jahr für Jahr vor große Herausforderungen, was die räumlichen und finanziellen Kapazitäten angeht. Erschwerend kommt hinzu, dass Straßenkatzen nicht in ein Zuhause vermittelt werden können, wenn sie in ihren ersten Lebensmonaten keinen engeren Kontakt zu Menschen hatten. 

Tierschutzverein hilft durch Kastrationen

 „Die Situation mit den Straßenkatzen ist problematisch“, sagt Monika Kruschinski. „Sie sind häufig krank und unterernährt – zumeist sehr scheu. Zudem beschweren sich Anwohner oft über diese Katzen, insbesondere, wenn es immer mehr werden. “ An kontrollierten Futterstellen lassen sich die Tiere jedoch einfangen, damit ein Tierarzt sie kastrieren und medizinisch versorgen kann. So lässt sich eine weitere unkontrollierte Vermehrung der Tiere eindämmen. Die Katzen werden zudem gekennzeichnet und beim Haustierregister FINDEFIX registriert. Anschließend lassen die Tierschützer die genesenden Katzen wieder in ihrem angestammten Revier frei und die Katzengruppen werden vor Ort weiter überwacht und meist auch gefüttert, um zu vermeiden, dass Anwohner sich evtl. belästigt fühlen.

In diesem Frühjahr wurden bereits über 110 Katzen von den Tierschützern des Tierschutzvereins Falkensee-Osthavelland e.V. eingefangen und zur Kastration gebracht.  Der zeitliche und finanzielle Aufwand (u.a. 100,- € pro Kastration) für diese Aktionen ist enorm und wäre ohne Spenden unmöglich. Denn der Tierschutzverein erhält dafür keine kostendeckenden Zuschüsse vom Land oder den Kommunen. Am Ende kann langfristig aber nur die flächendeckende Kastration der Straßenkatzen – in Kombination mit der konsequenten Kastration von Freigängerkatzen – zu sinkenden Populationen führen. 

„Daher ist es wichtig, dass auch Katzenbesitzer ihre Freigängerkatzen, egal ob Katze oder Kater, kastrieren lassen,“ sagt Tierschützerin Monika Kruschinski.

Mehr Informationen sind unter www.Tierschutz-Falkensee.de zu finden.

Wer diese wichtige Aufgabe des Tierschutzverein Falkensee-Osthavelland e.V. unterstützen möchte, kann das gern über  Futter- oder Geldspenden tun.